Pharaoameisen - kein Grund zur Panik
Bei der Übernahme eines Apartments in einem Kölner Hochhaus wurde ein Befall durch Pharaoameisen (Monomorium pharaonis) festgestellt. Gespräche mit den Nachbarn ergaben, dass sich in den angrenzenden Wohnungen ebenfalls Pharaoameisen befanden.
Wie sich später herausstellte, erstreckte sich der Befall auf weite Teile des Gebäudes. Während der Renovierung der Räume wurden die Elektro- und Sanitärinstallationen erneuert und die Öffnungen in den Wänden sorgfältig verschlossen. Trotzdem wurden einige Monate später wieder an den Wänden umherlaufende Pharaoameisen beobachtet, die entlang der Heizungsrohre in das Apartment gelangten. Eine weitere Ameisenspur kam aus einem kleinen Spalt des Versorgungsschachtes. Die Ameisenstraßen führten in die Kücheneinrichtung und endeten unter der Spüle. Ein Befall durch Pharaoameisen wurde auch hinter dem Kaffeeautomaten und der Spülmaschine festgestellt.
Entlang der Ameisenstraßen wurden einige Tropfen Maxforce Quantum ausgebracht. Die ersten umherlaufenden Ameisen besuchten die Geltropfen direkt nach deren Ausbringung. Binnen weniger Tage verschwanden die Ameisen aus den behandelten Räumen. Da die Behandlung nur in diesem Apartment erfolgte, wurden in anderen Bereichen des Gebäudes auch weiterhin Ameisen gefunden.
In den folgenden Monaten entdeckten wir daher in dem behandelten Apartment mehrfach Tiere, die entlang der Heizungsrohre aus benachbarten Wohnungen herüberkamen aber nach dem Besuch der Ködertropfen abstarben.
Das Fallbeispiel zeigt, dass Maxforce Quantum in der Lage ist, einen Befall durch Pharaoameisen in einer Wohnung über einen Zeitraum von einigen Monaten zu kontrollieren. Eine nachhaltige Eliminierung der Pharaoameisen ist allerdings nur möglich, wenn das gesamte Gebäude behandelt wird.
Die Pharaoameise ist auf hohe Temperaturen und Feuchtigkeit angewiesen und legt ihre Nester meist entlang von Warmwasser- und Heizungsrohren oder anderen Wärmequellen an. Ihre Nahrung besteht aus eiweiß- und zuckerhaltigen Substanzen pflanzlichen und tierischen Ursprunges. Es werden sowohl flüssige aus auch feste Nahrungsmittel angenommen, die bis zu 30 Meter und mehr vom Nest entfernt sein können. Flüssige Nährstoffe, die die Arbeiterinnen direkt aufnehmen können, werden bevorzugt – daher auch die hohe Attraktivität vom flüssigen Maxforce Quantum. Die Wege zu den Futterquellen werden von den Arbeiterinnen mit sog. Spurpheromonen gekennzeichnet.
Die Nester werden meist im Bereich von Wärme- und Feuchtigkeitsquellen angelegt, wobei neben Hohlräumen in Wänden auch Versorgungsschächte befallen werden. Die Fähigkeit, neue Kolonien durch Abspaltung von dem Mutternest anzulegen, und das gering ausgeprägte territoriale Verhalten machen die Pharao-Ameise zu einem gut an die menschliche Umgebung angepassten Schädling, dessen Bekämpfung schwierig ist.
Pharaoameisen wurden im 19. Jahrhundert in Mitteleuropa eingeschleppt und siedelten sich in Gebäuden an, in denen über das gesamte Jahr hohe Temperaturen herrschten. Mit dem Bau zentralbeheizter Hochhäuser breitete sich auch die Pharaoameise auch in Wohngebäuden aus. Aufgrund ihrer versteckten Lebensweise ist die Bekämpfung der Pharaoameise schwierig und meist langwierig. Durch die Anwendung von Maxforce Quantum, einem Köder mit hoher Attraktivität und sehr guter Wirkung können Pharaoameisen auch unter schwierigen Bedingungen sicher bekämpft werden.