Beschreibung:
Argentinische Ameisen sind typischerweise braun/hellbraun mit einem unregelmäßig gezeichneten Thorax (Brustteil) und zwölffach segmentierten Fühlern. Die Arbeiterinnen sind 2,1 - 3mm lang.
Verhalten:
In einem Nest kann es mehrere Königinnen geben (Polygenie), und anders als bei anderen Ameisenarten ist die DNS der einzelnen Kolonien sehr ähnlich wodurch Interaktion und sogar Zusammenarbeit zwischen den Arbeiterinnen verschiedener Nester möglich sind. Es kann zur Ausbildung von ‚Super-Nestern‘, bestehend aus mehr als einer Ursprungskolonie kommen. Da Königinnen ersetzt werden können, ist das Überleben einzelner Kolonien theoretisch unbegrenzt. Störung der Kolonie kann das Ausbilden neuer Nester fördern.
Verbreitungsgebiet:
Wie der Name schon andeutet, stammt diese Ameise ursprünglich aus Südamerika. Sie ist heute weltweit verbreitet und ein ausgesprochen zerstörerischer Schädling.
Lebensraum:
Diese invasive Art benötigt ein warmes Klima oder geheizte Räume und ist nicht frostresistent. Die Argentinische Ameise zieht süße Futterquellen wie Honigtau vor, aber sammelt auch proteinhaltige Nahrung wie Fleisch, Insekten, Eier und Speck.
Schadwirkung:
Anders als bei anderen Ameisenarten, konkurrieren Nester dieser Spezies nicht miteinander sondern können innerhalb kurzer Zeit zu sehr großen Kolonien verschmelzen. Die Ameisen schützen andere Schädlinge wie Blattläuse um deren zuckerhaltige Ausscheidungen aufzunehmen und damit fördern die Ameisen die Ausbreitung und Schadwirkung der Läuse.
Unterirdische Nester können Wurzeln schädigen und damit die Optik von Rasen stören.