Beschreibung:
Diese kleine Ameisenart ist gelb-braun gefärbt und hat auffällig schwarze Augen. Arbeiterinnen sind 1,5 – 2 mm lang. Männchen sind etwas größer (ca. 3 mm) und dunkler gefärbt, diese tragen auch Flügel. Die Königin ist 3,6 – 5 mm lang, dunkelrot und geflügelt.
Verhalten:
In einem Nest gibt es mehrere Königinnen (Polygynie). Die Pharaoameise braucht zur Begattung keinen Hochzeitsflug.
Verbreitungsgebiet:
Diese Ameisen stammen ursprünglich aus Asien und benötigen warme, feuchte Bedingungen weswegen ihr Auftreten in gemäßigten Breiten auf beheizte Gebäude beschränkt ist Die Ameisen vermehren sich bei Temperaturen zwischen 22-30°C.
Lebensraum:
Man findet Befall an einer Vielzahl verschiedener Orte, unter anderem in Wohnbereichen, Hotels, Krankenhäusern, Zoos und an Bord von Schiffen. In warmen Gebieten findet man sie auch im Außenbereich.
Die Insekten siedeln in der Struktur von Gebäuden (Wände, Fenster usw.), in Pflanzentöpfen Lebensmittelpackungen, sogar in sterilen Materialien. Sie können sich durch Schächte verbreiten (z.B. für Heizungsrohre und elektrische Leitungen). Die Ameisen sammeln Wasser an Waschbecken und an Stellen wo Wasser kondensiert.
Die Ameisen sammeln Fleisch, Käse, Fett, Honig, Marmelade usw. In Krankenhäusern nehmen sie Blut und intravenöse Flüssigkeiten auf. Tote Insekten, Mäuse und ihre Ausscheidungen können ebenfalls eine Nahrungsquelle sein.
Schadwirkung:
Ameisen besitzen starke Mundwerkzeuge womit sie i.d. Lage sind, sogar die Plastikhüllen um sterile Verbände und Instrumente durchdringen.
Pharaoameisen sind Hygieneschädlinge. Sie stellen ein Gesundheitsrisiko dar, indem sie Lebensmittel verunreinigen oder sich von eiweißhaltigen Substanzen ernähren, was in Krankenhäuser zu Infektionen führen kann.